Nusskranz
Nicht zum Essen, sondern als Deko
Dieses Jahr gab es eine wahre Nuss- und Apfelschwemme. Jedenfalls in den südlichen Regionen Deutschlands, wohin sich auch mal eine Regenwolke verirrte. Kaum saßen wir auf der Terrasse, mussten wir quasi einen Schirm aufspannen um nicht von Walnüssen erschlagen zu werden. Ein knackiger Nusskranz erschien mir da als eine der vielen tollen Möglichkeiten, der Masse an Nüssen Herr zu werden.
Wie bei vielen Kränzen dient ein Styropor- oder Strohring als Basis. Ich habe für meinen Nusskranz einen Styroporring benutzt (hatte ich noch im Lager). Desweiteren benötigt ihr eine Heißklebepistole und jede Menge „Munition“ für selbige. Ich habe in diesem Kranz wahnsinnig viele Stangen Heißkleber verarbeitet. Natürlich habe ich Dussel mich auch wieder ein paar Mal mit dem Ding verbrannt. Dieser Heißkleber ist Fluch und Segen zugleich. Man könnte auch Hassliebe dazu sagen.
Zunächst habe ich die Nüsse am inneren Rand des Styroporrings aufgeklebt und dann Nuss für Nuss den ganzen Ring beklebt.
Nachdem der ganze Styroporring beklebt war, habe ich noch einige zusätzliche Nüsse obenauf geklebt, bis der Nusskranz schön knuffig wurde.
In die kleineren Lücken habe ich ein bisschen Tannengrün gesteckt.
Zum Schluss hab ich noch ein bisschen Farbe mit Hagebutten, Zieräpfeln und grünen Zapfen in dern Nusskranz eingebracht.
Ihr könnt natürlich auch kleine Weihnachtskugeln einarbeiten, aber mir erschien das noch etwas verfrüht.
Das schöne an diesem Nusskranz ist, dass er den ganzen Herbst und Winter euer Heim zieren kann und ihr könnt die Dekodetails immer wieder verändern.
Nachtrag 25.10.2020:
Dieses Jahr habe ich mir einen nachhaltigen Nusskranz als Deko gebastelt. Dazu habe ich Nüsse mit einem Kellnermesser geöffnet, die Nüsse gegessen und die leeren Hälften wieder miteinander verklebt. Ein Kellnermesser ist ein Korkenzieher mit kleinem Messerchen. Wenn ihr mit dem Kellnermesser unten am Boden einstecht und dann das Messer etwas dreht, bekommt ihr relativ gut 2 glatte Hälften der Schale. Die leeren Hälften dann mit Holzleim zusammenkleben. Wer mag, kann dann die leeren Nüsse noch mal kurz in Wäschebleiche baden. Dadurch werden sie etwas heller.
Zu den Nüssen habe ich noch fertig gekaufte Eicheln aus Holz aufgeklebt und in die Lücken vom Nusskranz kanen dann noch ein paar Fruchtbecher von Bucheckern.
Ich hoffe ihr habt jetzt Lust bekommen diesen schönen Nusskranz nachzubasteln. Also ran an die Heißklebepistole und los geht’s!
Viel Spaß ihr Lieben,
Sandra
Diese Nusskranz wiegt richtig was und daher eignet er sich besser als Tischdeko und weniger als Türkranz. Wenn ihr einen ultraleichten Türkranz basteln möchet, dann empfehle ich euch meinen Kleiderbügelkranz mit Quasten.
Habt ihr denn schon den duftenden Kranz aus Salbei entdeckt?
Wie wäre dazu mit kleinen Kürbissen aus Luftballons, die in 5 Minuten fertig sind?