Sanddollar-Kette
Ich habe dem Sommer schon mal vorweggegriffen und etwas gebastelt, dass geradzu nach Sommer, Sonne und guter Laune ruft: Eine schöne Sanddollar-Kette aus Modelliermasse. Ihr habt ja schon gemerkt, dass ich diesen Natur-Boho Stil sehr mag, und diese Kette passt auch wieder ganz gut in dieses Thema.
Es ist schon verwunderlich, aber ich habe noch nie mit der Modelliermasse gearbeitet, die im Ofen aushärten muss. Bisher habe ich immer lufttrocknenden Ton oder Beton verwendet, aber nun wollte ich mich doch auch mal in neue Gefilde wagen. Meine ersten Schritte möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Das Ergebnis dieser Bastelidee gefällt mir wirklich gut und nun hoffe ich, dass die Rollkragensaison bald vorbei ist und ich meine tollen Ketten auf sonnengebräunter Haut ausführen kann.
So bastelst du dir diese hübsche Sanddollar-Kette aus Modelliermasse:
Material für die Sanddollar-Kette:
- Modelliermasse (zum Backen in weiß)
- Acrylroller (o.ä.)
- Locheisen (16mm Durchmesser)
- Zahnstocher
- Klebeband
- Schere
- Küchengarn
- Backofen
- evtl. Holzleim oder Sekundenkleber
Anleitung für die Sanddollar-Kette:
- Ein Stück von der Modelliermasse abschneiden, gut durchkneten und mit dem Acrylroller dünn ausrollen (ca. 2 mm).
- Mit dem Locheisen kleine runde Plättchen ausstechen. Es geht natürlich auch ohne Locheisen, aber mit so einem Teil bekommt ihr schöne scharfe Schnittkanten und eine einheitliche Größe hin.
- Mit dem Zahnstocher das sternförmige Muster einarbeiten, welches an Sanddollar erinnert. Ihr müsst keine Löcher reinstechen, kleine Vertiefungen reichen völlig.
- Jetzt noch ein bzw. zwei Löcher pro Sanddollar für die Aufhängungen bohren.
- Die gelochten Plättchen noch ein bisschen mit den Fingern formen, damit der Rand schön wird und eine leichte Halbschale entsteht.
- Eure kleinen Sanddollar kommen nun in den Ofen und müssen nach Herstellerangaben backen und aushärten.
- Die gehärteten Plättchen werden nun mit dem Küchengarn zu einer Kette verknotet. Dabei hilft es ungemein, wenn ihr die Plättchen mit Klebeband auf dem Tisch fixiert. Die Knotentechnik hab ich mir selbst ausgedacht und es ist nicht ganz einfach das zu beschreiben. Ich hoffe ihr blickt durch.
- Ihr nehmt den ersten Sanddollar und fädelt ein Stück Garn durch eines der Löcher und klebt das Plättchen dann auf dem Tisch fest. Jetzt könnt ihr einen Doppelknoten in euer Garnstück machen. Ich habe dabei immer einen normalen Knoten gesetzt und den zweiten Knoten dann entgegen der üblichen Windungen draufgesetzt. Solch ein Doppelknoten hält schon sehr gut.
- Jetzt setzt ihr das Klebeband etwas um, damit ihr an das zweite Loch im Sanddollar kommt.
- Ihr fädelt jetzt ein Stück Garn durch das zweite Loch und macht wieder einen Vorwärts-Rückwärts-Doppelknoten.
- Nun kann das zweite Plättchen aufgefädelt werden und ihr macht wieder so einen berühmten Doppelknoten. Ihr könnt so viele Sanddollar aneinander knoten wie ihr mögt.
- Wenn eure Knoten gut sitzen, schneidet ihr die überflüssigen Fadenende ganz knapp ab.
- Damit die Knoten der Sanddollar-Kette auch ja nicht aufgehen, habe ich noch einen kleinen Klecks Holzleim auf jeden Knoten gegeben. Sekundenkleber geht sicherlich auch.
Warum eigentlich Küchengarn?
Hauptsächlich weil ich gerade nichts Besseres hatte. Aber das Garn ist echt sehr gut für die Sanddollar-Kette geeignet. Es ist reißfest, franst nicht so schnell aus, ist recht dünn und lässt sich somit gut durch die kleinen Löcher fädeln, ihr bekommt es im Supermarkt und könnt auch gleich noch den Sonntagsbraten damit verarzten.
2 Varianten der Sanddollar-Kette:
Ich habe gleich zwei verschiedene Kettenvarianten ausprobiert. Einmal ein Collier, an dem mehrere Stränge mit kleinen Sanddollar-Ketten hängen und eine Kurzhalskette, bei der ich einfach nur Plättchen an Plättchen geknotet habe.
Der Verschluss:
Ihr fragt euch vielleicht wie die Sanddollar-Kette zu bzw. aufgemacht wird. Ich habe ganz einfach die Fadenenden hinten im Genick lang genug gelassen, dass man eine Schleife binden kann. An jedem Fadenende habe ich einen kleinen Knoten gesetzt, damit der Faden nicht mehr aufdröseln kann.
Ginko-Kette
Und weil ich dann noch etwas Modelliermasse übrig hatte, habe ich mit einem kleinen Stempel mit Ginko-Motiv herumexperimentiert. Die grüne Farbe habe ich mit einem Stempelkissen aufgetupft und einfach mitgebacken. Ich kann berichte, dass das wunderbar funktioniert.
Fazit: Für mein erstes DIY mit Modelliermasse zum Backen sind das doch ganz schöne Ergebnisse, oder was meint ihr?
Tipp:
Ich würde euch nicht empfehlen mit der Sanddollar-Kette bzw. der Ginko-Kette schwimmen zu gehen. Mit Make-up und Sonnencreme auf dem Dekolletee wäre ich beim Tragen der Ketten auch vorsichtig. Am Schönsten sieht so eine Kette auf natürlich sonnengebräunter Haut aus. Dazu schöne Boho-/ Gypsy-Flatterkleidchen und die Party kann beginnen.
Jetzt müssen wir nur noch alle kräftig die Sonne und den Sommer herbeirufen. Seid ihr dabei?
Ich hoffe euch hat dieser Blog-Post zu der sommerlichen DIY-Boho-Sanddollar-Kette gefallen.
Frische Grüße aus dem Chalet8
Sandra
Wusstet ihr, dass es sogar Modelliermasse in Holzoptik gibt? Schaut euch mal den Blogpost dazu an.