Weihnachtsgeschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft von Sandra Losch #Chalet8, #Weihnachtsgeschichte

Weihnachtsgeschichte von einer ungewöhnlichen Freundschaft

Weihnachtsgeschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft von Sandra Losch #Chalet8, #WeihnachtsgeschichteWeihnachtsgeschichte (nicht nur für Kinder) von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischendem kleine Eisbär und dem Pinguin.

Ich habe heute diese sehr! alte Weihnachtsgeschichte für Kinder gefunden, die ich vor mehr als zwanzig Jahren mal selbst geschrieben habe.

Damals noch ohne PC, Rechtschreibkorrektur etc. Immerhin, eine Schreibmaschine gab es damals.

Ich finde es gerade so charmant, dass das noch alles so „handgemacht“ ist. Daher teile ich heute die Fotos von dem alten Exemplar dieser zuckersüßen Weihnachtsgeschichte mit euch.

Ich strebe hier natürlich keinen Nobelpreis in Literatur an. Es geht einfach darum euch die Weihnachtszeit damit noch etwas zu versüßen.

 

Weihnachtsgeschichte, oder es war einmal…

Von Sandra Losch für Lucy

Der kleiner Eisbär und der Pinguin, wie alles begann:

Hoch im Norden, wo es eisig kalt ist, so kalt, dass einem schon bei dem Gedanken an dieses kalte Land der Atem gefriert und die Nase läuft. Lebte der kleine Eisbär und sein bester Freund, der Pinguin.

Die zwei waren ganz, ganz dicke Freunde, niemand konnte Ihnen etwas anhaben. Sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel. Aber das war nicht immer so.

Vor einigen Jahren, da lebte der Eisbär allein am Nordpol und der Pinguin allein am Südpol. Keiner wusste von dem anderen. Der kleine Eisbär wusste nicht einmal was ein Pinguin ist, denn er hatte noch nie einen Pinguin gesehen. Auch dem Pinguin waren Eisbären völlig fremd, Da, wo er wohnte gab es keine Eisbären.

Wie haben sich nun der kleine Eisbär und der Pinguin kennen gelernt, fragst du? Also das kam so:

Der Eisbär liebte Post, besonders liebte er bunte Briefe aus aller Welt von seinen Brieffreunden. Der kleine Eisbär bekam immer viel Post. Briefe und Postkarten von Braunbären und Schwarzbären, manchmal auch von Gummibären.

Der Tag, der alles veränderte:

Einmal bekam er an einem Tag besonders viel Post. Einer der Briefe war gar nicht für ihn, er war nur versehentlich am Nordpol beim kleinen Eisbären gelandet. Eigentlich sollte der Brief zum Weihnachtsmann, der auch am Nordpol wohnt.

Es war ein blauer Brief mit einem goldenen Stern auf dem Umschlag. In dem Brief war ein Wunschzettel. Ein Pinguin am Südpol hatte seinen Herzenswunsch für den Weihnachtsmann aufgeschrieben. Der Pinguin wollte doch so gerne mal zum Nordpol, eben an das andere Ende der Welt. Er war ja so schrecklich neugierig, ob es dort auch so kalt ist und ob es da auch so viel Eis gibt, wie in seiner Heimat. Deshalb wünschte er sich vom Weihnachtsmann eine Reise zum Nordpol.

Der Eisbär las traurig den Wunschzettel des Pinguins und wurde auf einmal ganz aufgeregt. Jetzt hüpfte es sogar in der Luft herum. Gerne würde er dem Pinguin seinen Wunsch erfüllen.

Da zögerte er nicht mehr lange, sprang kopfüber in das große Nord-Meer und tauchte durch das kalte Wasser hindurch. Er tauchte und tauchte. Eisbären sich ganz ausgezeichnete Taucher musst du wissen. Er tauchte lange, bis er nach vielen Tagen am Südpol ankam.

Am Südpol:

Dort schüttelte er sich erst einmal kräftig und aus seinem dicken Fell spritzte das Wasser nur so nach allen Seiten weg. Dann machte er sich auf, das neue Land zu entdecken und vielleicht den kleinen Pinguin zu finden.

Zuerst traf er einen großen Fisch. Der Eisbär liebte Fisch. Fisch was seine Leibspeise und obwohl er einen Bärenhunger hatte, verkniff er sich den Fisch zu verspeisen. Er dachte an den Pinguin und den galt es erst einmal zu finden. Der Eisbär fragte den Fisch, ob er den Pinguin kenne. Der Fisch antwortete: „Ja klar, der wohnt auf der Eisscholle Nr. 3“. Der Eisbär wurde schrecklich aufgeregt. Nach all der Anstrengung ist er schon so schnell am Ziel. Sein Herz klopfte wie wild.

Die Begegnung:

Kurz versteckte er sich hinter einem mächtigen Eisberg und zog sich das Weihnachtskostüm an, das er mitgenommen hatte. Es sollte ja eine Überraschung für den Pinguin werden. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, stand eine kleine Gestalt vor ihm und watschelte tollpatschig hin und her. Es sah aus, als hätte dieses Wesen etwas besonderes vor, denn es schien, als ob der Zwerg einen Frack oder einen langen Mantel anhätte. Die kleine Gestalt frag schüchtern: „Wer bist du denn, dich kenne ich nicht? Was machst du hier auf meiner Eisscholle?“ Der Eisbär entgegnete: „Ich bin der Eis…äh…mann, ach nee, ich bin der Weihnachtsmann und suche nach einem Pinguin, der hier leben soll. Dieser Pinguin hat einen sehnsüchtigen Wunsch, er will nämlich zum Nordpol.“ „Das bin doch ich“, krächzte der Pinguin. Dann fügte er noch hinzu: „Aber du bist doch nicht der Weihnachtsmann, der sieht ganz anders aus. Der hat einen gelben Schnabel und nicht so einen weißen Bart wie du.“ Der Eisbär gab auf, er sah, dem Pinguin konnte man nichts vormachen. Er zog sein Kostüm aus und machte seinen Bart ab. Dann stand er verlegen herum. „Ja ich weiß“, sagte er. „Ich bin kein geschickter Weihnachtsmann, aber weißt du das war so…..“. Und er erzählte dem Pinguin die ganze Geschichte mit dem falsch adressierten Brief und wie gerne er dem Pinguin seinen Herzenswunsch erfüllen wollte.

Freunde:

Das strahlte der Pinguin wie ein Honigkuchenpferd und fragte den Eisbären: „Willst du mein Freund werden?“. Jetzt war es der Eisbär, der strahlte wie ein Stern. Voller Freude turnte er munter umher, kicherte, kugelte sich und machte lauter Faxen mit dem Pinguin. Zuerst legte er sich auf den Rücken, die Beine in den Himmel gestreckt und der Pinguin durfte auf seinen Fußsohlen tanzen. Obwohl der Eisbär dort sehr, sehr kitzelig ist, erlaubte er es seinem neuen kleinen Freund.

Der Eisbär staunte nicht schlecht, als der Pinguin, der höchstens halb so groß wie er selbst war, plötzlich den Eisbären auch in die Luft hob und auf seinen Flügeln balancierte. Das Herumtollen musste ein Ende haben, denn es war schon spät geworden, um den Wunsch des Pinguins zu erfüllen. Sie mussten sich auf einen langen Weg machen.

Die Heimreise:

Kennst du noch den Herzenswunsch vom Pinguin?

Der Pinguin hatte zwar kräftige Flügel, aber er konnte damit weder fliegen noch gescheit laufen. Tauchen konnte er zwar, aber bei weitem nicht so gut wie der Eisbär. So zog der Eisbär den Pinguin den ganzen Weg vom Südpol zum Nordpol auf einem Schlitten hinter sich her und es machte ihm fast gar nicht aus, denn für seinen Freund tut man so was gerne. Als sie nach einer sehr langen Wanderung endlich am Südpol ankamen, waren beide fix und fertig und vor allem bärenmüde. So plumpsten sie erschöpft in das Bett des Eisbären und träumten von all ihren Abenteuern.

Am Nordpol:

Am nächsten Morgen wachte der Eisbär auf uns sah als erstes ein großes Geschenk vor dem Bett. Es war in rotes Papier eingewickelt und duftete köstlich. Er roch unverkennbar nach seinem Lieblingsfisch, Lachs. „Ein Dankeschön dafür, dass du mir meinen Herzenswunsch erfüllt hast“, sagte der Pinguin. Der Eisbär wurde ganz verlegen. Wie vom Blitz getroffen rannte er in seine Vorratskammer, suchte einen kleinen besonders leckeren Fisch aus und wickelte ihn in gelbes Papier ein. Damit rannte er zurück zum Pinguin und überreichte ihm sein Geschenk. „Als Zeichen meiner Freundschaft. Ich bin sehr froh dich kennengelernt zu haben und ich freue mich, dass du jetzt bei mir am Nordpol bist.“

So frühstückte der Eisbär seinen großen Fisch und der Pinguin seinen kleinen Fisch. Hinterher waren beide satt und hatten einen ganz dicken Bauch.

Den ganzen Tag redeten sie, erzählten und spielten. Abends saßen die zwei zusammen seelenglücklich auf einer Eisscholle und schauten dem Sonnenuntergang zu. Dabei rückten sie ganz eng aneinander und kuschelten. „Du bist ein toller Freund“, sagte der Pinguin zum Eisbären. So saßen beide noch sehr lange und warteten bis die Sonne hinter den Eisschollen in das Meer versunken war.

–ENDE–

 

Konntet ihr über diese Weihnachtsgeschichte auch lachen?

Habt ihr wohlmöglich auch Freunde, die sehr weit von euch entfernt wohnen? Na, dann wird es vielleicht mal wieder Zeit denen einen persönlichen Besuch abzustatten. Und vergesst den Fisch nicht!

Ich wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit im Kreise eurer Freunde und der Familie und hoffe ihr seid alle bei bester Gesundheit.

Herzliche Grüße,

Sandra

P.S. Die Bilder sind Aufkleber, die ich damals aus irgendeiner gekauften Zeitschrift hatte.

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